Videoanalyse der provisorischen Umgestaltung

Leistungen verkehrsteiner
  • Videoerhebung
  • Synchronisierung aller Kamerastandorte zu einem Videosplit
  • Analyse Durchfahrtszeiten Busse; vgl. mit Fahrplan
  • Qualitative Analyse Velo & Fussgänger
  • Bericht

Projektbeschrieb

Ausgangslage
Nach der Eröffnung der Entlastungsstrasse Region Olten (ERO) wurde im Sommer 2013 die Dorfstrasse/ Solothurnerstrasse in Olten und Wangen b.O. im Abschnitt Hombergstrasse bis Hinterbüelstrasse provisorisch umgestaltet. Insbesondere wurde die bestehende Busspur in Richtung Solothurn aufgehoben. Grund ist das geringere Verkehrsaufkommen seit der Inbetriebnahme der ERO. Zusätzlich wurde pro Fahrtrichtung je eine Busbucht zu einer Fahrbahnhaltestelle umgebaut. Dies soll die Zu- und Wegfahrt der Busse erleichtern, sowie durch den erhöhten Widerstand für den MIV, die Verlagerung des Verkehrs auf die Entlastungsstrasse fördern.

Der durch die Entfernung der Busspur gewonnene Platz kommt primär dem Langsamverkehr zugute. V.a. für Velofahrende steht genügend Platz zur Verfügung.

Ziele
Die provisorischen Massnahmen im Abschnitt Hombergstrasse bis Hinterbüelstrasse sollten mittels einer videobasierten Verkehrsanalyse untersucht und analysiert werden. Dabei wurden drei Schwerpunktthemen genau betrachtet: Wie wirkt sich die Aufhebung der Busspur in Richtung Solothurn auf den öffentlichen Verkehr aus? Wie beeinflussen die neuen Fahrbahnhaltestellen „Neuhüsli“ (Fahrtrichtung Solothurn) und „Chalchofen“ (Fahrtrichtung Olten) den öffentlichen Verkehr und den Individualverkehr? Wie wirkt sich die Staubildung auf dem untersuchten Strassenabschnitt, verursacht durch ein Verkehrsereignis (Überlastung auf der A1/A2), auf die Fahrzeiten der betroffenen Buslinien aus?

Vorgehen
Die Ein- bzw. Ausfahrtsbereiche des oben genannten Perimeters wurden während einer Woche (6.5. – 12.5.2015) von 06.00 Uhr bis 20.00 Uhr mit je einer Videokamera aufgezeichnet. Die Durchfahrzeiten von Bussen konnten somit erfasst und die tatsächlichen Fahrzeiten der Linienbusse mit den vorgegebenen Fahrplanzeiten verglichen werden. Ergänzend dazu wurde während eines Arbeitstages (12.5.2015) der gesamte Perimeter mit sechs zusätzlichen Kameras abgedeckt. Die Aufnahmen wurden in einem Videosplit zusammengeführt und synchronisiert. Dadurch konnten alle Aufzeichnungen zeitgleich betrachtet und allfällige Störungen im System eruiert werden.