Nachdem es am Fussgängerstreifen «Hünegg» in Hilterfingen mehrmals zu Auffahrunfällen kam, wurden seitens des Tiefbauamts Kanton Bern erste Sofortmassnahmen durchgeführt, um die Situation zu entschärfen.

Um feststellen zu können, ob die Massnahmen den gewünschten Effekt haben und um auch zwei nahegelegene Fussgängerstreifen betreffend Verkehrssicherheit beurteilen zu können, wurde die verkehrsteiner AG mit einer videobasierten Verkehrsanalyse beauftragt.

Nach Studium der Grundlagen wurde eine Ortsbegehung durchgeführt. Bei dieser wurden relevante Anlagemasse, wie Fahrbahnquerschnitte und Sichtweiten, aufgenommen. Zudem wurden sechs Langzeitkameras installiert, die das Verkehrsgeschehen auf dem Abschnitt der Staatsstrasse während fünf Tagen aufzeichneten.

Die erhobenen Videodaten wurden im Anschluss teilautomatisiert ausgewertet. Dabei wurden einerseits quantitative Auswertungen durchgeführt, wobei die Anzahl Querungen von Zufussgehenden an Fussgängerstreifen und abseits davon ermittelt wurden. Andererseits wurde eine qualitative Auswertung der Daten durchgeführt. Dabei wurde ein Fokus auf die Verkehrsabläufe und insbesondere auf das Verhalten der verschiedenen Verkehrsteilnehmenden gelegt.

Die Situation wurde basierend auf den Erkenntnissen vor Ort und aus der Videoanalyse beurteilt. Anschliessend wurden Massnahmen zur weiteren Entschärfung der Situation erarbeitet und Skizzen angefertigt.

Die Analyse, wie auch die Erkenntnisse und Massnahmenvorschläge wurden in einer Präsentation zusammengestellt, dem Auftraggebenden präsentiert und übergeben.