Wirkungsanalyse

Sofortmassnahme im Bereich Fussgängerschutzinsel
Leistungen verkehrsteiner
  • Videoerhebung des Perimeters
  • Teilautomatisierte Verkehrszählung
  • Ortsbegehungen und Velotestfahrten
  • Systematische Konfliktanalyse Velofahrende
  • Systematische Rückstauanalyse
  • Erarbeitung Bericht

Projektbeschrieb

Um ihr Strassennetz konsequent besser auf Velofahrende auszurichten, hat die Stadt Bern Sofortmassnahmen an der Muristrasse umgesetzt. Dabei sollte die Situation insbesondere im Fall von Rückstau ab dem Burgernziel verbessert werden. Die Massnahmen beinhalteten neben der Spurreduktion in der Zufahrt zum Kreisverkehr zugunsten eines durchgängigen Velostreifens auch einen durchgezogenen Velostreifen im Bereich einer Fussgängerschutzinsel sowie eine neue Kernfahrbahn Richtung Egelsee. Die verkehrsteiner AG wurde beauftragt, die neue Verkehrsführung hinsichtlich Sicherheit und Komfort für alle Verkehrsteilnehmenden zu überprüfen.

Von besonderem Interesse war die Velomassnahme im Bereich der Fussgängerschutzinsel. Die in der Breite reduzierte MIV-Fahrspur entspricht nicht den gängigen Normen. Die Anlage wurde dementsprechend als Versuch angelegt. Mit dieser Wirkungsanalyse sollte die verkehrsteiner AG untersuchen, inwiefern die Normabweichung gerechtfertigt und zielführend ist.

Im Rahmen einer Ortsbegehung inklusive Velotestfahrten wurde der gesamte Perimeter im Vorher- und im Nachher-Zustand ausführlich dokumentiert. Ausserdem wurde das Verkehrsgeschehen anhand mehrerer Videokameras vor und nach der Umsetzung der Massnahmen aufgezeichnet. Die Velodurchfahrten in Richtung Burgernziel wurden analysiert, erfasst und kategorisiert. Zudem wurden teilautomatisierte Verkehrszählungen nach Spuren durchgeführt, um quantitative Aussagen machen zu können. Auch eine systematische Rückstauanalyse im Vorher-Nachher-Vergleich war ein Teil davon.

An einer Präsentation wurden die Ergebnisse mit der Auftraggeberin diskutiert. Als Entscheidungsgrundlage wurde der Verkehrsplanung der Stadt Bern zudem ein Bericht zur Verfügung gestellt. Dieser kann bei künftigen Projekten als Argumentationsgrundlage beigezogen werden.